Seit dem Komplett-Umstieg auf Apple OS X hatten wir immer wieder Probleme mit unserem Exchange 2003 Server. Apple hat im neuen OS X Snow Leopard zwar den Exchange Support nachgebessert, jedoch das Hauptaugenmerk auf Exchange 2007 Unterstützung gelegt.

Also was tun?
Die eigentlich einzige Option war es neue Hardware anzuschaffen und auf Windows Server 2008 und Exchange 2007 upzugraden. Gesagt getan, jedoch stellte sich die Installation eben genannter Konstellation als Horror heraus.

Warum eigentlich bei Exchange bleiben?
Abgesehen vom Kalender und der Frei-Gebucht Geschichte, kann man doch alles mit IMAP Postfächern lösen.
Aber wie sieht es mit der gemeinsamen Postfach Thematik aus?
Gemeinsame Postfächer für Adressen wie office@ oder info@ war seit unserem ersten Einsatz von Exchange (5.5) DAS Killerfeature.
Dann kam das iPhone - ebenfalls auf Exchange 2007 optimiert - jedoch war es nicht möglich auf die öffentlichen Ordner zuzugreifen - zumindest nicht mit unserer Exchange 2003 Installation.

Durch die zunehmende UNIXifizierung (OS X, iPhone OS) liegt ja nichts näher als fürs eMail Backoffice auch UNIX einzusetzen. Darum Tests mit Apple‘s OS X Server. Hier stellte sich allerdings bald heraus, dass mangels Admin Interface bzw. Alter Mail-Server Software die öffentliche Ordner Funktion sowieso nur per Hand zu konfigurieren gewesen wäre. Abgesehen davon hätte vermutlich das nächste Update von Apple den Mail-Server geschrottet.

Wie sieht nun die Lösung aus?
Einfacher als man glaubt: Linux mit Postfix & Dovecot. Klarerweise ist das alles mit etwas Konfigurationsarbeit verbunden, jedoch wenn man die Zeiten fürs aufsetzen von Windows Server und Exchange in Betracht zieht hätte man in der Zeit in der die Microsoft Lösung online ist, sicherlich 2 solcher Linux Systeme installiert und eingerichtet.
Nettes Feature am Rande ist auch das nun die öffentlichen Order via iPhone zur Verfügung stehen. Auch werden Markierungen anderer Nutzer dargestellt, sowie ob die mail schon jemand bearbeitet hat.